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Estudos histológicos sôbre as glândulas peçonhentas da "Viúva negra", Latrodectus mactans (Fabricius) (Arachnida, Araneae, Theridiidae)

Die Giftdruese von Latrodectus mactans besteht aus: 1. einem Sack aus peritonealem Bindegewebe und Sarcolemm, der sich proximal in den Giftkanal fortsetzt; 2. einder Schicht von 40-45, die Druese in 3/4-Spirale umlaufender Muskelbuendel, die apikal und basal an der Bindegewebsmembran inserieren und deren Kontraktion die Giftsubstanz in die Wunde presst; 3. dem Druesenepithel, das sich zusammensetzt aus: a) den Hauptdruesenzellen; b) den Nebendruesenzellen; c) den Zellen der Kanalhalsdruese. Hauptdruesenzellen und Nebendruesenzellen bilden zusammen eine rhagiokrine Drueseneinheit. Das Sekret der Nebendruesenzellen tritt durch die Zellmembranen in die Hauptdruesenzellen und wandert mit dem Sekret dieser zu deren apikalen pol, wo sich beide sekrete unter Fluessigkeitsaustritt zu einer stark vikoesen, sauren Masse vereinigen. Nach der Bildung von 8-10 solcher Sekretballen sind beide Zellen erschoepft; sie regenerieren nicht und werden nicht durch andere Zellen ersetzt. Die einmal produzierte Giftmenge wird im Druesenhohlraum gespeichert und reicht fuer das ganze Leben des Tieres aus. Die Zellen der Kanalhalsdruese sind lipokrin. Das fluessige Sekret loest einen Teil der Sekretballen auf. Diese loesung wird beim Biss durch die Kontraktion des Muskelmantels injiziert. Eine gleichzeitig nach vorne transportierte, neue Portion von Sekretballen wird von neuerdings abgeschiedener lipoider Fluessigkeit der Kanalhalszellen fuer den naechsten Biss aufgeloest. Die Zellformen und histologischen Einzelheiten gehen aus den Abbildungen hervor. Die Muskeln der Druese sind im Gegensatz zu den Ergebnissen anderer Autoren tetanischer Natur mit typischer Querstreifung. Gewisse plasmareiche Zonen besitzen tonische Eigenschaften und befinden sich dauernd in einer gewissen Kontraktur, wodurch eine angepasste Spannung in der Peritonealmembran erzeugt wird, die einen sofortigen Effekt der Kontraktion der tetanischen Muskelanteile beim Biss erlaubt.


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