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Histologische Untersuchungen an den Druesenzellen giftfuehrender Insekten: I. Die Nesselorgane der Raupe von Automeris incisa Walker (Lepidoptera, Hemileucidae)

Es werden histologische Einzelheiten der Nesselgift fuehrenden Druesen von Automeris incisa gegeben: 1. Die Druesenzelle ist die trichogene Zelle der inokulierenden Broste. 2.Der Kern zeigt den fuer grosszellige Druesen bei insekten typischen Polymorphismus, er verzweigt sich schlauchfoermig, in die apikalen Zellteile vordringend. 3. Es werden cytologische Veraenderungen waehrend der Sekretionsphasen dargestellt. 4. Die Strukturen der cuticula stehen in direktem Zusammenhang mit der Funktion des Nesselorgans. 5. Die stechende Borste ist eine echte Borste mit modifizierter insertion. Sie hat keine vorgebildete Bruchstelle. 6. Eine Gelenkstelle an der Basis der Verzweigungen bildet in Verbindung mit einer durchloecherten Ringscheibe und einer spongioesen verschlussmasse, hervorgegangen aus der Endocuticula, ein Rueckstromventil. Hierdurch wird beim Stich der Austritt des Giftes ermoeglicht. 7. Neben Seitenzweigen mit Borsten finden sich solche mit duennen Haaren. Es wird vermutet, dass letztere das Gift nur auf die Haut, erstere aber in das Gewebe des Gegners ergiessen.


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