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Albert Lemoine und die Erkenntnistheorie des Psychiatrie

Im Jahr 1862 veröffentlichte der französische Philosoph Albert Lemoine (1824-1874) eines der ersten Bücher zur Philosophie der Psychiatrie und Psychopathologie. Obwohl er ein spiritistischer Denker im Sinne von Maine de Biran und Royer-Collard war, versuchte er, die spekulative neurobiologische Darstellung des Wahnsinns, welche in seiner Zeit vorherrschte (insbesondere unter den Nervenärzten, die an seiner Medikalisierung interessiert waren) mit einem großzügigeren Ansatz zu verbinden. Dieser konzipierte den Verstand als psychologischen Raum, der von dynamischen Kräften und Elementen besetzt ist, die auch für die Kausalität und Bedeutung des Wahnsinns relevant sind. In der anhaltenden Debatte darüber, ob die Psychologie oder die Physiologie die am besten geeignete Wissenschaft für das Studium des Wahnsinns sei, stand er richtigerweise in der Mitte. Seine Ansichten sind bis heute relevant, da die Fragen, die er anging bis heute noch nicht gelöst sind.

Palabras-clave
Psychiatrie; Erkenntnistheorie; Lemoine; 19 Jahrhundert; Frankreich; Philosophie; konzeptionelle Analyse


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