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Patmos, de Hölderlin, por Lucchesi: 30 anos de uma experiência-itinerário

Hölderlin's Patmos by Lucchesi: 30 years of an itinerary-experience

Zusammenfassung

2017 markiert das 30-jährige Jubiläum der Veröffentlichung von Patmos e outros poemas de Hölderlin (1987), dem ersten von Marco Lucchesi übersetzten Gedichtband. Der damals noch junge Dichter durchläuft in dieser Arbeit mittels der Übersetzung ein Werk von Friedrich Hölderlin, indem er gleichzeitig mit seinem eigenen lyrischen Schaffen experimentiert und uns auf das Erfahrungskonzept von Walter Benjamin hinweist, welches sich z.B. laut Jeanne-Marie Gagnebin “[...] vom Stamm fahr- ableitet, der im Althochdeutschen den wörtlichen Sinn von ‚bei einer Reise eine Gegend durchstreifen, durchfahren‘” (Gagnebin 1994: 66) hat. In einer Reflexion über die Elemente, die eine differenzierte poíesis ausmachen, stellen wir fest, wie eine Erfahrung als „Reiseweg“ für Lucchesis weiteren Werdegang als Dichter-Übersetzer entsteht. Der vorliegende Aufsatz will diesen „Reiseweg“ präsentieren, jedoch nicht, um das bisweilen chaotische Bezugsnetz, aus dem sich dieser Weg zusammensetzt, zu rekonstruieren oder um die Dichtung, die solche zahlreichen Bezüge meistern will, als Ganzes zu interpretieren, sondern um aufzuzeigen, wie Lucchesi in einem Zustand des ungezähmten Schaffens und in einer Art Collage oder Mosaik einen Dialog mit der deutschen Lyrik - als privilegierten Teil der westlichen Lyrik verschiedener Epochen - versucht.

Stichwörter:
poiesis; übersetzte Lyrik; Friedrich Hölderlin; Marco Lucchesi

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